NM-Wettfahrten 2025


Die 12. NM-Wettfahrt (25.09.2025)

Dickschiff allein auf der Förde

Als die Crews im Hafen eintrafen, bot sich das von ihnen befürchtete Bild. Schaumkronen auf der Innenförde! Denn der Wind wehte aus Ostnordost mit 5 bis 6, in Böen sogar bis 8 Beaufort. Sollte unter diesen Bedingungen wirklich die letzte Wettfahrt 2025 starten?

Gespannt wurde auf die Wettfahrtleitung gewartet, die nach der Begrüßung zu aller erst eine Startverschiebung bekannt gab. Nachdem ein möglicher „Up and down Kurs“ bekannt gegeben war, kamen die Crews und das Hüttenteam ins Grübeln. Denn das Hüttenteam hatte für den abendlichen Wettfahrtausklang eine herzhafte Suppe vorbereitet, die bereits aufgewärmt, in Wolldecken gehüllt, auf alle Crews wartete. Doch die Startverschiebung drohte diesen Gaumenschmaus kalt werden zu lassen.

Eine gute halbe Stunde später jedoch sprach sich eine Mehrheit der anwesenden für den Schatzmeisterbonus aus und wollte heute nicht mehr starten. Dabei traute der mittlerweile eingetroffene Dickschiff-Skipper seinen Ohren nicht und kündigte an, den bekanntgegeben „Up and down Kurs“ dennoch absegeln zu wollen. Wie von Geisterhand regte sich in den eben noch segelverweigernden Crews dann doch das Interesse, an dieser Segelei teilnehmen zu wollen.

Und so kam es, dass der Dickschiff-Skipper auf einmal eine zwölfköpfige Crew an Bord bekam. Nur unter Vorsegel startete dieses schnell zusammengekommene Team und segelte in den Abendsonnenschein auf die Förde hinaus. Mittlerweile hatte sich der Wind, wie vom Wettfahrtleiter angenommen, etwas abgeschwächt, so dass am Ende dieser Solowettfahrt alle beseelt und zufrieden an der Hafenhütte saßen, die immer noch warme Suppe genossen und wieder fröhliches Seefrauen- und Seemännergarn sponnen.

Und der Dickschiffskipper? Der bekam die zwölffache Anerkennung seiner Crew und somit völlig zu Recht die volle Punktzahl und die First-Ship-Home-Platzierung für diese letzte Wettfahrt.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1.Pia0:30:00880:34:0515,0
FreyjaDNS1145,0
OrcaDNS1015,0
ParadoxDNS1015,0
SchnaggiDNS885,0
SòlayDNS97 B5,0
SulaDNS865,0
TrigonDNS95 B5,0

Die 11. NM-Wettfahrt (11.09.2025)

Sicher geglaubtes First-Ship-Home ging verloren

Dieser Septembertag begann trübe und versprach für den weiteren Verlauf nicht viel Besserung. Doch davon ließen sich sieben Crews nicht abschrecken und fanden sich zur Wettfahrtbriefing an der Hafenhütte ein.

Schnell war die Bahn bekanntgegeben und die Boote an der Startlinie positioniert. Als das Startsignal erklungen war, machten sich alle ohne große Rangeleien auf den Weg. Doch eine Crew mit ihrem Performancerenner hatte die Signale scheinbar irgendwie nicht mitgeschnitten und segelte schnurstracks von der Startlinie weg. Dies blieb bei der konkurrierenden Crew um den „First-Ship-Home“-Platz natürlich nicht unbemerkt und ließ ein kleines aufkeimendes Sicherheitsgefühl aufkommen. Doch irgendwie bekam man(n) auf dem wegsegelnden Performancerenner dann doch mit, dass mittlerweile sechs von sieben Booten sich schon längst auf den Weg zur ersten Bahnmarke gemacht hatten. Schnell wurde umgelegt, gestartet und die Aufholjagd aufgenommen.

Mittlerweile drängelten sich hier und da auch ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und erzeugte so eine wunderschöne Kulisse vor dem die Boote segeln durften. Mittlerweile war die Mannschaft auf dem nacheilenden Performancerenner auch wach und schnappte sich ein Boot nach dem nächsten, bis die sich sicher glaubende Crew den sprichwörtlichen Atem der Konkurrenz im Nacken zu spüren bekam. Der Kampf um eine „first“ Platzierung war wieder im vollen Gange.

Aber auch das übrige Feld war in ihren Bemühungen, eine gute Platzierung heraus zu segeln, nicht weniger untätig. Da wurde Höhe geschruppt, die Segel stetig neu ein gestellt, die Wasserlinienlänge optimiert und, und, und.

Mittlerweile tauchte die untergehende Sonne den wolkenbehangenen Himmel, bei einem schönen und konstanten Südwestwind, in ein goldenes herbstliches Licht, in das die sieben Crews hineinsegelten. Später saßen alle wieder wohlgelaunt an der Hafenhütte zusammen und philosophierten über diese vorletzte Wettfahrt. Denn die sicher geglaubte „First-Ship-Home“- Platzierung ging dann doch um wenige Sekunden verloren.

Tja! So ist das, wenn man(n) sich manchmal zu sicher fühlt.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Trigon0:55:4595 B0:58:4115,0
2Pusteblume1:02:401050:59:4114,5
3Orca1:00:221010:59:4614,0
4Schnaggi0:54:05881:01:2813,5
5Sula0:53:45861:02:3013,4
6Freyja1:11:201141:02:3413,3
7Paradox1:06:451011:06:0513,2

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Die 10. NM-Wettfahrt (28.08.2025)

Südöstlicher Hauch von Nichts,

… lautete das Versprechen des vertrauten Dänen, auf das sich sieben hoch motivierte Crews beim Einfinden an der Hafenhütte verlassen hatten. Dänen lügen ja bekanntlich nicht, aber der Blick auf die blanke Förde zeigte ein anderes Bild; doch war man zuversichtlich, die heutige Wettfahrt ausrichten zu können. Ein geeigneter, dem schmalen Windfenster angepasster Kurs, war schnell gefunden, und so begaben sich die sieben Crews in ihren Booten an den Start zur 10. NMW bei angenehm warmer fast schwüler Witterung.

Auf Grund des südöstlichen Hauchs von Nichts blieben die Boote kurz nach dem Start auf Tuchfühlung beisammen. Lediglich zwei schnellere Racer konnten sich, das Feld von hinten aufholend, schnell absetzen. Im Rest des Feldes kam es hingegen bald darauf zu den ersten Rangeleien, wobei der Wettfahrtneuling in seinem schön anmutenden IF, durch das Paradoxon hochgeluvt, paradoxer Weise den Ausruf „Raum“ in den Abendhimmel blies. Letzteres und das darauffolgende Wortgefecht zwischen den beiden Kontrahenten trugen dabei zur allgemeinen Erheiterung aller Wettfahrtteilnehmenden bei, da es bei annähernder Flaute über die halbe Förde selbst dem Führenden des Feldes nicht entging.

Diese kleine Kabbelei nutzten zwei weitere Boote, die sich vom Pulk lösten und nun bei immerhin auffrischenden Winden um die 5 Knoten der ersten Wendemarke entgegen zogen, die dann auch ohne Zwischenfälle an Steuerbord passiert wurde. Auf der Kreuz zu Tonne zwölf geschah dem in der Reihenfolge Dritten ein kapitaler taktischer Fehler, der ihn auf Grund Windmangels tief unter Land sowie mehrerer Abbacker, um mehrere Bootslängen zurückwarf. So wurde dessen bis dahin stabile Position im Feld an der Wendemarke von der dicht gefolgten Yacht weggepustet, die ab nun mit zwei Bootslängen voraus ihre Position im Feld zu verteidigen verstand.

Der Wind hielt und trug die führenden Yachten sowie das Mittelfeld weiter sicher über die Förde. Die Nachzügler hatten jedoch Pech und gerieten nach und nach in den Schatten der Flaute. Die Stimmung war jedoch gut. Ab und an hallte ein Lachen aus den Booten herüber, ringsherum tummelten sich die Schweinswale und die Sonne versuchte sich durch den diesigen Himmel hindurch zu kämpfen – es war eine schöne, sommerliche Atmosphäre auf dieser 10. NMW, als die Stille plötzlich durch einen lauten, langen aber kläglich krächzenden Ton des Typhons eines herannahenden Kümos zerrissen wurde. Wer soll den denn ernst nehmen, fragte man sich unter den Teilnehmenden. Das dachte sich wohl auch die Crew einer Yacht mit auffallend dunkelblau lackiertem Rumpf, die in der Mitte des Fahrwassers, offenbar bereits mit dem Messer zwischen den Zähnen, unbeirrt der Situation an ihrem Kurs gen Ziellinie festhielt und gerade so hinter dem Bug des Kümos verschwand. Das richtige Timing hat man eben im Blut!

Und so endete nach dem Zieleinlauf aller Boote eine weitere traumhafte NMW in 2025 mit dem Spinnen des allbekannten Seemannsgarns vor der Hafenhütte der SGMK bei Speis und Trank.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Sula0:38:45860:45:0315,0
2Pusteblume0:49:06105 B0:46:4614,5
3Schnaggi0:41:27880:47:0614,0
4Sòlay0:49:3097 B0:51:0213,5
5Lotte0:59:001010:58:2513,4
6Undine1:18:00112 B1:09:3913,3
7Paradox1:16:511011:16:0513,2

Die 9. NM-Wettfahrt (14.08.2025)

Eher ein Badetag …

Ein Hochsommertag. Zuhause 32 Grad und kein Luftzug. Also ab zum Hafen – da weht bestimmt ein leichter Wind …? Leider … nein!

Nach ausgiebigen Baden trafen sich dann aber doch Crews zur Steuermannsbesprechung. Die Stimmung war gemischt: ein Teil war für chillen und baden. Letztendlich einigte man sich auf einen Versuch, raus zu fahren und es zu versuchen und somit auf eine sehr kurze Bahn.

Der dann folgende Start verlief reibungslos. Lediglich die größte Yacht im Feld kam nicht wirklich in Tritt und wirkte so, als hätte sie an der Untiefentonne fest gemacht. Bis zur ersten Wendemarke kam das gesamte Feld gut übers Fahrwasser, dann allerdings war aus den 3-4 Knoten Wind nicht mehr viel zu holen. Als hätte der Wind das mitbekommen, begann er dann irgendwann, die Arbeit komplett einzustellen. Schön für die vier Boote, die da schon vor der Berufsschifffahrt das Fahrwasser passiert hatten. Aber unsere Damencrew mit dem Handicap-Boot war dieses Mal auf so eine Situation vorbereitet.

Und so konnte der kleine, schöne Segeltörn mit Freude, mit Badevergnügen vorher und hinterher und einem gemütlichem Sonnenuntergangs-Buffet ausklingen.
Was braucht man mehr …?

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Sula0:38:30860:44:4615,0
2Kama0:44:50100 B0:44:5014,5
3Sòlay0:45:2097 B0:46:4414,0
4Pia0:49:0088 B0:55:4113,5
5Paradox1:08:431011:08:0213,4

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Die 8. NM-Wettfahrt (31.07.2025)

Das war nur was für Optimisten, doch lag in der Kürze die bekanntlich Würze

Den ganzen Tag hatte es schauerlich geregnet und die Abendprognose war nicht besser. Aber dennoch fanden sich fünf unverbesserliche Crews zum Regatta-Briefing ein. Die junge Damencrew hatte schon einen Bahnvorschlag ausgearbeitet, der von den anderen gerne übernommen wurde – bis auf eine Familiencrew, die es verzog, Wein u. Zigarre zu genießen …

Aber bekanntlich liegt in der Kürze die Würze. Letztere entsteht bei so manch einem durch Pisacken der Betriebsschifffahrt oder gegenseitige Wechselwirkungen unterhalb der Wettfahrtteilnehmenden auf der Wettfahrtbahn. Ersteres sowie das gefürchtete Gedrängel an der Startlinie blieben jedoch aus, als sich die vier enthusiastische Crews auf die Bahn der 8. NMW begaben. Bei herrlichem westlichen Winden um die 3-5 Bft blieben die vier Boote auf dem Weg zur Tonne 12 dicht beieinander. Wohl dem, der genug Crewmember*innen rekrutieren konnte, um das jeweilige Boot mit gut belüfteten Vorsegel vor dem Wind nach vorne zu treiben.

Beim Erreichen des Luvfasses hatte eine Crew alle Hände voll zu tun, die dicht gefolgte Yacht im Kielwasser zu halten. Es wurde versucht, den Gegner mit allen Mitteln der Kunst am Überholen zu hindern und dabei das Ziel, der Umrundung der Tonne, fast aus den Augen verloren.

Doch kam die Kleinste im Feld paradoxerweise nicht richtig in Schwung, obwohl sie frisch „pockenfrei“ sein sollte. Am Ende aber lag der Erfolg des Überholenden vermutlich weniger an der fehlenden Performance der drei Crewmitglieder, als an den diversen Löchern des mittlerweile stark in die Jahre gekommenen Vorsegels.

Nach dem Zieldurchgang gab’s wie immer gemütliches Beisammensein mit leckeren Köstlichkeiten, Tipps und Döntjes an der Hafenhütte und so war es insgesamt wieder Mal eine schöne und trockene Wettfahrt, wenn auch etwas kurz!

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Trigon0:35:2395 B0:37:1515,0
2Kama0:37:58100 B0:37:5814,5
3Pusteblume0:40:38105 B0:38:4214,0
4Paradox0:43:151010:42:4913,5

Die 7. NM-Wettfahrt (17.07.2025)

Tierchen am Rumpf ist doch PARADOX

Bei leichtem nordöstlichen Wind und strahlendem Sonnenschein machten sich sieben Crews auf zur siebten Wettfahrt. Der Wettfahrtleiter hatte zuvor die Losung ausgegeben, dass eine Zwischenzeit am ersten Gate zu nehmen ist. Denn er hatte die Befürchtung, dass der schöne Sommerwind vielleicht nicht durchhalten würde.

Beim Start starteten vier von sieben Booten auf Steuerbord und waren somit nicht auf dem Rechthaber-Bug. Doch das dabei vermutete Tohuwabohu blieb aus und so gingen alle sieben Boote ohne aufsehenerregende Szenen auf die Bahn. Schnell setzten sich drei Boote ab, wobei auf zweien zwei alte Regattafüchse am Ruder waren und sich über die gesamte Wettfahrt hier und da gegenseitig seglerisch triezen mussten.

Doch wo war eigentlich der Leichtwind-Renner? War es doch ihr optimaler Wind, wo diese alte Performance-Lady nur schwer zu halten war! Mit nicht so gutem Start gestartet hielt sie sich doch lange im Mittelfeld auf und wurde später dann doch nach Achtern durchgereicht. Was war da los? Dabei wurde die Verzweiflung und die Wut der jungen Skipperin groß. Hatte man sich doch heute mehr ausgemalt. Selbst der Anruf bei einer anderen Crew, um sich gewisse Tipps abzuholen, führten zu keiner signifikanten Verbesserung. Die Lady wollte nicht rennen! Doch Aufgeben, wie kurz einmal angedacht, war keine Option. Und so versüßte sich die Ladys-Crew den Rest der Wettfahrt mit einem kühlen „mach-mich-froh-Getränk“ und genossen die Sonne und den Sommerwind. Beim Zieldurchgang wurde es dann doch schnell sichtbar. Denn die kleinen Tierchen namens „Pocke“ fanden das Unterwasserschiff dieser Performance-Lady zum Anhaften gut! Tja. So kann das um diese Jahreszeit schon einmal sein …

Zu guter Letzt saßen alle wieder an unserer Hafenhütte zusammen und genossen fröhlich das Bild der windstillen Kieler Förde.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Orca1:17:231011:16:3715,0
2Kama1:20:45100 B1:20:4514,5
3Pusteblume1:26:30105 B1:22:2314,0
4Schnaggi1:14:48881:25:0013,5
5Lotte1:26:301011:25:3913,4
6Freyja1:41:001141:28:3613,3
7Paradox1:40:141011:39:1413,2

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Die 6. NM-Wettfahrt (03.07.2025)

Aufgeben war keine Option …

Ein strammer Ostnordost ließ die Temperaturen und die brennende Sonne der zurückliegenden Tage vergessen. Bei diesen idealen Bedingungen wurde die sechste Wettfahrt angeschossen.

Vom Start weg schenkten sich die Crews wieder einmal nichts und so kam es, dass sich das Wettfahrtfeld nicht so schnell auseinanderzog. Die Crews waren durch zusätzliche Schotenreißer und Trimmgewichte sprichwörtlich verstärkt worden. Das ermöglichte hier und da die Kontrolle der Gegner oder auch den Ansatz einer Attacke. Dabei behielten sich zwei Crews stehts im Auge und versuchten hier und da einen kleinen aber feinen Vorteil für sich und ihr Sportgerät zu nutzen. Mal lag die eine Crew ein wenig vorne und dann wieder die Andere.

Auf der Zielgraden fühlte sich die Crew, die die Nase ein wenig voraus hatte, dann wohl doch zu sicher und ließ die Konkurrenz hinter sich durchgehen, was sich kurz vor dem Zieldurchgang rechen sollte. Denn die konkurrierende Crew kam plötzlich auf Vorfahrtsbug an und konnte somit an der Zieltonne noch schnell, vor der sich sicher geglaubten Crew, durch das Ziel gehen. Tja. Man sollte sich nie zu sicher sein, aber auch niemals aufgeben!

Später saßen alle wieder fröhlich an der Hafenhütte zusammen und genossen den lauen Sommerabend bei einem kühlen Getränk und diversen Leckereien. Eine wiedermal spannende und tolle Wettfahrt lag im Kielwasser.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Freyja1:00:001140:52:3815,0
2Lotte0:54:301010:53:5814,5
3Orca0:54:321010:54:0014,0
4Sòlay0:53:5397 B0:55:3313,5
5Happy ours1:01:301080:56:5713,4
6Monita Es.1:09:531220:57:1713,3
7Schnaggi0:51:24880:58:2513,2

Die 5. NM-Wettfahrt (19.06.2025)

Schönstes Segelwetter

Nicht zu warm und nicht zu kalt. Der Wind kam aus Nordwest und die Sonne lächelte vom Himmel. Unter diesen Bedingungen traf sich eine große Schar von Wettfahrt-Enthusiasten an unserer Hafenhütte und lauschten den Ausführungen der Wettfahrtleitung. Dabei schnitt der Wettfahrtleiter nicht mit, dass diese Schar von Crews ein Startfeld von 12 Booten an der Startlinie erzeugen würde. Umso mehr freute man sich über das sich bietende Bild an eben dieser Startlinie.

Dabei waren 11 Boote mit Steuerbordbug auf dem Weg zum Nullstart. Doch eine Crew folgte dieser Horde nicht und fuhr auf dem Backbordbug auf die Startlinie zu und sorgte somit für MAXImalen Tumult in diesem Pulk. Selbst die stets schnellste Yacht wurde gekonnt zum Halsen gezwungen, was dort im Cockpit kein Geschnacke erzeugte, sondern einen Aufschrei der Steuerfrau. So etwas passiert schon mal, wenn man nicht auf vorfahrtsberechtigtem Bug starten will!

Als der Tumult sich gelegt hatte, preschte die gesamte Meute auf Steuerbordbug zur ersten Wendemarke. Dabei blieb das Wettfahrtfeld weiterhin zusammen, wobei sich hier und da kein Millimeter geschenkt wurde. An der ersten Wendemarke fuhr ein Boot eine Halse, die äußerlich betrachtet außer Kontrolle geraten zu sein. Der nächste Aufschrei der danebenliegenden Crews schallte über die Förde. Doch schnell war die Situation wieder unter Kontrolle und alle kamen unbeschadet um die erste Wendemarke herum. Danach zog sich das Feld langsam aber sicher etwas auseinander. Aber dennoch wurde um jeden Millimeter gesegelt. Eine sicher im Kielwasser geglaubte Konkurrenz tauchte dann doch plötzlich wieder in Schlagdistanz auf und ließ diese sogar vor einen ins Ziel gehen. Denn eine Wettfahrt wird bekanntlich auf einer Kreuz entschieden.

Später saßen alle wieder in geselliger Runde zusammen, wobei man von einer Schipperin vernehmen durfte, dass sie nach den ersten Turbolenzen und der ersten Wendemarke einen Schnaps gebraucht hätte. Wahrlich, wahrlich!

Und so ging wieder einmal eine ereignisreiche aber doch wunderschöne Wettfahrt im schönsten Hafen von Kiel zu Ende.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Kama1:01:25100 B1:01:2515,0
2Orca1:02:101011:01:3314,5
3Trigon0:58:3395 B1:01:3814,0
4Freyja1:10:301141:01:5113,5
5Lotte1:03:051011:02:2813,4
6Sòlay1:00:5397 B1:02:4613,3
7Pusteblume1:08:32105 B1:05:1613,2
8Schnaggi0:57:34881:05:2513,1
9Monita Es.1:20:541221:06:1913,0
10Paradox1:07:201011:06:4012,9
11Memory1:12:001071:07:1712,8
12Happy ours1:14:001081:08:3112,7

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Die 4. NM-Wettfahrt (12.06.2025)

Eigentlich! Aber wirklich nur eigentlich!!

Bei besten Bedingungen traf sich eine Schar von Wettfahrtbegeisterten, um bei strahlendem Sonnenschein mit ihren Booten auf die Förde zu gehen. Als dann die Bahn durch die Wettfahrtleitung bekannt gegeben war, strömten die Crews zu ihren Booten und ließen dabei keinen bootslosen Sailor auf der Pier stehen. Denn so manche Crew nahm die unvorhergesehene Verstärkung gerne wahr.

Bei einem beständigen guten östlichen Wind positionierten sich die teilnehmenden Boote zum Start und kamen zum Startsignal ohne Rangeleien über die Startlinie. Schnell ging es bei einer ersten Kreuz über die Förde. Danach einmal Förde einwärts und kurze Zeit später wieder Förde auswärts. Einmal noch wieder quer über die Förde, die Stickenhörntonne rundend, um das Ganze noch einmal von vorne zu beginnen. Auf der Zweiten Runde ging es dann doch zum Ende ins Ziel.

Dabei sollten alle die Ziellinie so überqueren wie sie auch gestartet waren. Und so konnte man beobachten, dass zwar alle eben über diese Ziellinie gingen, aber ein nicht geringer Anteil sich schnell wieder über diese Linie sacken ließ, um den Heimathafen anzulaufen. Somit wären „EIGENTLICH“ nur vier von neun Booten tatsächlich im Ziel gewesen!! Denn über die Ziellinie darf man bekanntlicher Weise nicht wieder zurück. Aber wirklich nur „EIGENTLICH“!! Und das ist ja das schöne an den Nicht-Mittwochs-Wettfahrten. Wir segeln immer mit sportlichem Ehrgeiz aber sind am Ende dann fähig, ungerade auch einmal gerade sein zu lassen. Und so ging ein schöner Wettfahrttag wieder einmal in lustiger Runde, bei Speis und Trank und netten Gesprächen, zu Ende.


Die 3. NM-Wettfahrt (05.06.2025)

Kein Vorbeikommen für ein Urgestein

Über Kiel und der Region ging immer mal wieder der Regen nieder. Doch im Hafen und bei der Wettfahrtbesprechung war davon nichts zu merken und so machten sich vier Teams zur dritten Wettfahrt auf. Es hätten zwar mehr Teams sein können, doch wurden die Bootslenker aufgrund Wetter-App-Vorhersagen teils von ihren Crews lausig in Lee stehen gelassen.

Bei leichten südsüdwestlichen Winden ging es an die Startlinie und auf die Bahn. Dabei gab es zum Start eine kleine Rangelei an der Startlinie, die in der anschließenden Wettfahrtverklarung noch für reichlich Gesprächsstoff sorgen sollte. Doch auf der Bahn löste sich die entstandene Rangelei dann aber schnell auf und die Boote zogen ihre Bahnen.

Ein Nutznießer der vorherigen Situation setzte sich vom Feld zwar schnell ab, kam aber dann doch nicht so recht von eben diesem Feld los. Eine andere stets schnelle Yacht, mit einem Urgestein am Ruder, wurde durch eine ältere Dame im Schach gehalten. Denn die Steuerfrau dieser Lady hielt die Konkurrenz stets im Auge und konterte geschickt die Angriffe des vorbeiwollenden Urgesteins. Bis zum Zieldurchgang hielt sie ihn gekonnt im Kielwasser und arbeitete sich Stück für Stück an den Nutznießer der vorherigen Startsituation heran. Dabei musste die Crew, die am Start für Turbolenzen gesorgt hatte, bei der Wahl der angeschlagenen Segel mit anschauen, dass sie hier bereits abgeschlagen im Kielwasser des Wettfahrtfeldes lag und somit nicht mehr ins Wettfahrtgeschehen eingreifen konnte.

Vor dem ersten Regenguss waren aber alle wieder im Hafen und genossen bei Speis und Trank den Ausklang der dritten Wettfahrt an unserer Hafenhütte.


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Die 2. NM-Wettfahrt (22.05.2025)

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?

Der Wind wehte über Tag, mit einigen Schauerböen, über die Förde hinweg. Sollte die zwote Wettfahrt wirklich starten können?

Die sich das scheinbar fragenden Crews saßen ein wenig abseits vom eigentlichen Briefing-Point und genossen im Windschatten die sich zeigende Sonne. Doch die Wettfahrtleitung ließ alle Zweifel in Luft auflösen – denn der Wind machte das, was vorhergesagt war. Der Westnordwest war zwar immer noch böig, aber segelbar und somit also machbar.

Gebrieft gingen die Crews zu ihren Booten, um sich für die Wettfahrt klar zu machen. Dabei behielt eine Vielzahl die Zeit wohl nicht im Auge. Denn zum Fünfminutensignal waren viele noch unter Maschine, die Segel teilweise noch setzend, mit Brassfahrt in Richtung Startlinie unterwegs. Andere wiederum waren scheinbar mit etwas anderem beschäftigt und entfernten sich immer mehr von dieser Linie. Die weiteren Signale kamen und die Aktivitäten auf den Booten wurden schneller und schneller. Zum Start war das Feld immer noch weit auseinander, so dass es zu keinen Rangeleien an der Startlinie kommen konnte. Dennoch gingen alle irgendwann über diese Linie und versuchten, die sich aufgetanen Lücken irgendwie zu verändern.

Eine rasante aber gut machbare Segelwettfahrt war im vollen Gange. Später schaute man in seelige Gesichter und man konnte sehen, dass ein jeder diese Wettfahrt genossen hatte. Und was die abhandengekommene Zeit anbetraf? Ja, da waren sich alle einig. „Heut ist nicht alle Tage. Wir kommen wieder. Keine Frage!“

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Trigon0:33:1395 B0:34:5815,0
2Lotte0:35:201010:34:5914,5
3Orca0:36:071010:35:4614,0
4Sòlay0:37:0697 B0:38:1513,5
5Paradox0:40:361010:40:1213,4
6Schnaggi0:36:28880:41:2613,3
7Pia0:37:1088 B0:42:1413,2

Die 1. NM-Wettfahrt (08.05.2025)

Mädelscrew punktet zum grandiosen Saisonauftakt

Ein leichter nordöstlicher Wind ging über die Förde und die Sonne schien, bei einem leicht bedeckten Himmel, aus allen Knopflöchern. Besser konnte die zehnte Wettfahrtserie nicht starten.

Mit zwölf Crews und ihren Booten ging es an den Start. Darunter befand sich eine Mädelscrew, die mit einem leichtem Grummeln im Magen, sich dem Starterfeld näherte. War es doch ihre erste gemeinsame Wettfahrt! Aber dennoch nahmen sie ihren ganzen Mut zusammen und waren nicht nur dabei, sondern auf einmal mitten drin.

Auf der ersten Kreuz konnte man sehen, wie die teilnehmenden Crews den Wind und das gesamte Flair auf der Förde genossen, ohne aber die Konkurrenz aus den Augen zu verlieren. Auf den weiteren Kursen arbeiteten sich die entstandenen konkurrierenden Gruppen aneinander ab, wobei die Mädelscrew immer mehr Selbstvertrauen gewann und sich weiter nach vorne kämpfte. Und so hörte man hier und da ein freudiges Juchzen über die Förde hallen, wenn an einer Wendemarke eine weitere Crew im Kielwasser gelassen wurde.

Obwohl von der Wettfahrtleitung befürchtet, hielt der Wind dennoch durch, so dass alle zwölf teilnehmenden Boote über die Ziellinie kamen. Eine grandiose schöne erste Wettfahrt endete in herzlicher Fröhlichkeit an der Hafenhütte und die SY Monita Estrellada wurde nachträglich für ihre Vorjahresplatzierung vor versammelter Mannschaft geehrt.

Ein perfekter Start. So kann es weitergehen.

PlatzNameWettfahrtzeitYardstickYardstickzeitPunkte
1Trigon1:05:1595 B*1:08:4115,0
2Paradox1:10:521011:10:1014,5
3Störtebeker1:18:451121:10:1914,0
4Schnaggi1:03:10881:11:4713,5
5Kama1:13:001001:13:0013,4
6Orca1:13:561011:13:1213,3
7Sula1:03:07861:13:2313,2
8Freyja1:24:001141:13:4113,1
9Sòlay1:12:4497 B*1:14:5913,0
10Memory1:23:001071:17:3412,9
11Monita Es.1:36:001221:18:4112,8
12Mjölnir1:35:401071:29:2412,7
(*) Yardstickwert wurde angepasst

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